Aufgabe der ersten Woche:
Überlebe eine Woche von Dingen, die die Natur zu bieten hat, während dieser Woche sollte man versuchen so viel Geld zusammen zubekommen um sich min. ein Einraumhaus leisten zu können.
- Wahlweise kann ab dem 4. Tag ein Zelt oder das billigste Bett im Katalog gekauft und aufgestellt werden.
- Duschen ist während dieser Zeit auf öffentlichen Grundstücken untersagt.
01 Alles auf Anfang
Amelie hatte es geschafft! Endlich war sie frei, hatte es heraus geschafft aus diesem Irrenhaus, das sich ihr Zuhause nannte. Fort von ihren Eltern und dem Mann ihres Vaters, ihrer Schwester und ihren drei Halb-Geschwistern. Sie war von Oasis Springs hinübergezogen nach Willow Creek, einem beschaulichen Örtchen mitten im Sumpf. Es war so herrlich grün dort, sie hatte sich direkt verliebt.
Doch einen Haken hatte die ganze Sache. Sie war nur von zuhause ausgezogen, weil sie an einer Art Sozial-Experiment teilnahm. Über mehre Wochen hatte sie verschiedenste Aufgaben zu bewältigen.
Dies war auch der Grund, warum sie nun mit leerer Geldbörse vor einem noch leereren Grundstück stand.
Sie ließ ihren Blick über die weite Rasenfläche streifen, da riss sie das Klingeln des Handys aus den Gedanken.
Sie hatte eine Nachricht vom Forschungslabor erhalten. Ihre Wochenaufgabe wurde ihr darin erklärt. Nun hatte sie ein Ziel vor Augen. Bis zum Ende der Woche sollte sie genügend Geld für ein kleines Häuschen verdient haben. Na das klang doch einfach, dachte sie leichtfertig.
Doch dann las Amelie weiter. Ein Job war nicht erlaubt, sie würde Dinge aus der Natur sammeln müssen und diese wieder verkaufen. Sie durfte sich nicht ins Fitnessstudio schleichen und dort kostenlos duschen, und das war noch nicht einmal das Schlimmste. Sie durfte sich noch nicht einmal ein leckeres Essen im Restaurant kaufen. Fische fangen, Obst pflücken, oder darauf hoffen das jemand ihr einen Rest abgab. Wie sollte ihr armer Magen das überstehen.
Um sich zu beruhigen, schlenderte Amelie erst einmal ein wenig am Kanal entlang und erkundete ihre neue Nachbarschaft.
Auf ihrem Weg entdeckte sie ein paar Steinhaufen, die verdächtig in der Sonne glitzerten. So langsam dämmerte es ihr, warum das Institut ihr ein Set mit Hammer und Meißel mit gegeben hatte. Vorsichtig förderte sie ein paar Edelsteine zutage.
Die Erkundung eines holen Baumstammes förderte einen kleinen, blauen Frosch ans Licht. Auch ihn steckte Amelie in ihre Tasche.
Ohne große Hektik wanderte Amelie weiter durch die Straßen von Willow Creek. Sie sammelte hier und da ein paar Blumen und Frösche auf und an einer besonders schönen Stelle des Kanals, war sie einfach mal die Angel aus. Im Wasser tummelten sich viele Fische, da würde doch bestimmt einer anbeißen.
Amelie sollte recht behalten. Ein prächtiger Tunfisch zappelte etwas später an der Angelleine. Leider sollte Amy später feststellen das der Fisch keinen müden Simoleon wert war. Da hätte sie ihn auch in den Kanal zurück werfen können.
Amelie spazierte weiter. In einem Park traf sie das erste Mal auf die Bewohner der Nachbarschaft. Die Damen hatten sich wohl zum gemeinsamen Mittagessen versammelt. Zögerlich gesellte sie sich dazu. Sie durfte sich sogar eine Schüssel des Bohneneintopfes nehmen.
Skeptisch begann sie zu essen, begann dann aber immer gieriger zu löffeln. Der Eintopf war wirklich lecker, gab sie zu. Das freute die Köchin, die ihr gegenüber saß ungemein.
Leider hatte der Eintopf einige musikalische Nebenwirkungen. Es störte aber niemanden, immerhin waren sie an der frischen Luft und so lachten die Frauen nur herzhaft und verbrachten einen netten Nachmittag miteinander.
Am späten Nachmittag drehte Amelie noch einmal ihre Runde durch die Nachbarschaft.
Nach einer Weile wurde sie panisch. Sie brauchte eine Toilette, aber nirgens sah sie ein öffentliches Gebäude. So ein Pech, was sollte sie nur tun? Sie konnte sich doch nicht einfach in die Hose machen.
Suchend lief sie durch die Nachbarschaft und hatte doch tatsächlich Glück jemanden anzutreffen. Eine junge Frau kam aus einem der Häuser heraus. Eilig sprach Amy sie an, und bat darum doch bitte das WC nutzen zu dürfen. Dies war für die junge Frau, sie stellte sich als Eliza vor, kein Problem.
Erleichtert konnte Amy einige Zeit später das Haus der Pancakes wieder verlassen. Und zusätzlich hatte sie noch eine neue Freundin gefunden. Wenn das mal nicht Erfolg auf ganzer Linie gewesen war.
Am späten Abend kramte Amy noch etwas in den Mülleimern herum und fand dort sogar einen kleinen Schatz. Jemand hatte einfach eine hübsche Postkarte von Sunset Valley weg geworfen. Wie sie das Papier so betrachtete bekam sich doch ein wenig Heimweh. Was ihre Familie jetzt wohl so trieb? Bestimmt schliefen sie schon.
Amy legte sich auf einer nahen Parkbank schlafen. Ihr Tag war sehr aufregend gewesen und so träumte sie sehr lebhaft. Sie war gespannt was die Woche ihr noch so brachte.
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